Zweiter Weltkrieg kontrovers – Emmy für Unsere Mütter, unsere Väter

Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass das Geschichtsdrama Unsere Mütter, unsere Väter von Regisseur Nico Hofmann einen internationalen Emmy-Award gewinnen würde. Doch die dreiteilige, deutsche Miniserie hat es am Montagabend in New York geschafft und wurde mit dem begehrtesten TV-Preis der USA ausgezeichnet.

Zunächst in den Medien überaus positiv aufgefasst, mehrten sich, besonders nach Ausstrahlung der synchronisierten Kinofilmversion War Generation in den USA, negative Kritiken an der Geschichte, die fünf junge Deutsche zur Zeit des Zweiten Weltkrieges porträtiert! Der Vorwurf: Deutsche würden zu positiv dargestellt, hingegen vor allem Polen und Russen zu negativ. Die Problematik scheint darin zu bestehen, dass die Geschichte komplett aus deutscher Sicht erzählt wird, was bis dato sehr ungewöhnlich war.

Nachdem die US-Presse von einem Deutschen Band of Brothers und von einem Werk sprach, nach dem die Kriegsschuldfrage neu diskutiert werden müsse, stellt man sich hierzulande die Frage: Darf man so was? Darf man so was als deutscher Filmemacher?

Auch wir von Großväterland porträtieren Geschichten aus dem Zweiten Weltkrieg aus deutscher Sicht, wenn auch auf eine andere Art und Weise, und müssen uns natürlich auch der Diskussion stellen.

Diese heftigen Kontroversen haben unseren Großväterland-Historiker Christian veranlasst, sich die Serie anzuschauen und nach geschichtsperspektivischen Kriterien zu beurteilen. Am Sonntag wird er hier seine Kritik veröffentlichen. Die Zeit könnt Ihr gerne nutzen und Euch den Film anschauen (oder auch danach). Vielleicht habt Ihr ihn auch schon gesehen? Wir würden dann sehr gerne auf unserer Facebook-Seite Eure Meinung zu dem Film erfahren und Euch zur Diskussion einladen.

Oben könnt Ihr Euch den internationalen Trailer ansehen


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