Abreise aus Großväterland

Warum trete ich ausgerechnet die Abreise an, wo Großväterland in die heiße Phase geht? Genau genommen begann mein Abschied vom Projekt schon letztes Jahr.

Im Oktober hat eine schwere Krankheit meine Familie gebeutelt und zwischen schlechten Nachrichten, in der Luft hängen und täglichen Krankenhausbesuchen in Isolations-Kitteln habe ich mein bestes gegeben, um Großväterland über die Crowdfunding-Ziellinie zu helfen.

Um Weihnachten herum kam dann ein tiefes Loch. Neben dem nicht-mehr-weiter-wissen habe ich nur das geschafft, was absolut nötig war und so zog sich auch der Anfang des neuen Jahres hin. Markus und Christian machten sich an die (eigentliche) Arbeit am Buch und ich habe es einfach nicht gepackt. Jeder Gedanke ans Projekt erinnerte mich an die bisher schlimmsten Monate meines Lebens. Ich habe die Kurve einfach nicht gekriegt.

Durch Christians großartige Interviews, die er mit all seinem historischen Know-how führt, mir wurde klar, dass ich Großväterland nichts weiter hinzu fügen konnte. Meine Arbeit war getan.

Danke Markus und Christian für die tolle Zusammenarbeit und Euer Verständnis. Ich freue mich wahnsinnig auf das fertige Buch, auch wenn ich an seiner Entstehung nicht mehr beteiligt sein werde.

Hoffentlich werden kommende Generationen nur noch aus Geschichten wie Großväterland erfahren, was Krieg einmal war.


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